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War N ein Einzelgänger?

N ist ein Einzelgänger wider Willen.
Sein ganzer Briefwechsel zeigt ihn "freundschaftsfähig, ja beinahe freundschaftssüchtig" (**Ross 1999), und er hat durchaus seine **Vorbilder. Schon als Schüler und später als Student gründet er einen Verein (Germania und Philologischer Verein) und ist auch eine Weile Mitglied der Burschenschaft Frankonia. Später träumt er von einem "Kloster für freie Geister".
Da seine Freunde ihm auf seinem geistigen Weg aber nicht oder nur sehr bedingt folgen, spricht er oft von seinen "sogenannten Freunden"; in dem Gedicht Aus hohen Bergen (Nachgesang in Jenseits von Gut und Böse) spricht er von "Freunds-Gespenstern" und sagt: "Nur wer sich wandelt, bleibt mit mir verwandt". Er selbst nennt sich da ein "Gespenst, das über Gletscher geht", was Ns Jugendfreund Erwin Rohde im Bericht von ihrer letzten Begegnung 1886 in Leipzig bestätigt.
Nicht weniger aufschlussreich ist N's Bericht von dieser Begegnung.

(Die mit ** gekennzeichneten Wörter verweisen auf detailliertere Informationen im jeweiligen Zusammenhang.)