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Ist N schwer verständlich?

Karl **Jaspers beginnt sein N-Buchs von 1936 mit Worten, die das scheinbar verneinen:
"wo man ihn aufschlägt, kann man ihn unmittelbar verstehen."
Im Hinblick auf Ns **Widersprüchlichkeit folgem dem überschwänglichen Lob wichtige Einschränkungen.

Volker **Gerhardt sieht genau umgekehrt die Schwierigkeiten darin, dass "N in vielem
konsequenter und problembezogener denkt, als seine Aphorismenbücher vermuten lassen."

Werner **Ross gesteht am Schluss seines zweiten N-Buchs (Ross 1994),
N stelle seine Interpreten vor letztlich unlösbare Aufgaben.

Mit anderen Worten: das vorwärts treibende Vergnügen einer N-Lektüre darf nicht darüber hinwegtäuschen,
dass der Gesamtzusammenhang, die Spannweite und Reichweite, die Konflikthaltigkeit und die Konsequenzen
von Ns Denken schier unabsehbar sind. Sie müssen immer wieder neu überdacht werden -
und stets "auf eigene Gefahr". Die Devise lautet "Nietzsche und kein Ende!"

 
(Die mit ** gekennzeichneten Wörter verweisen auf detailliertere Informationen im jeweiligen Zusammenhang.)